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arcHIV. eine Spurensuche

20. August 2021 – 7. Februar 2022

Vernissage: 19. August 2021, 19 Uhr (mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache)
Ausstellung: 20. August 2021 – 07. Februar 2022

1985 gründete sich in Westberlin das Schwule Museum – inmitten einer medialen AIDS-Panik, welche die Bundesrepublik erfasste. Dieser historische Kontext prägte über die Jahre die Sammel- und Ausstellungsgeschichte der Institution – von „Infektiös“ (1992/93) bis zu „Intimacy“ (2020/21).

Die Kunstsammlung besitzt ausgewählte Werke; die Bibliotheksbestände zu „HIV/Aids“ umfassen tausende programmatische Bücher, Broschüren, Zeitungsartikel, Videos, Audios sowie Flugblätter, Flyer und Ephemera aller Art. Zudem hütet das hauseigene Archiv bedeutende Vor- und Nachlässe – teils aufgearbeitet, teils nahezu unberührt – bekannter Kunstschaffender und politisch Bewegter, aber auch Vermächtnisse unbekannter Privatleute.

„arcHIV. eine Spurensuche“ erkundet die vielfältigen Museumsbestände in 9 Themenkomplexen. Welche Geschichte lässt sich aus den vorhandenen Materialien erzählen? Was sind die „Spuren“ von Erzählungen und Erfahrungen zu HIV und Aids, von Gruppen und Themen, die bisher wenig(er) Beachtung fanden in den Praktiken des Sammelns und Ausstellens?

Diese Praktiken nimmt ein erster Bereich zu „Archivieren“; „Ausstellen“ und „Kategorisieren“ in den Blick. Der thematische Hauptteil behandelt die Komplexe „Recht“ und „Aktivismus“, „Sterben“ und „Hoffnung“ sowie „Gesichter“ und „Körper“.

Kurator*innen: Maria Bormuth, Eugen Januschke, Heiko Pollmeier, Heiner Schulze, Todd Sekuler

Gefördert mit Mitteln der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa