burger Button

FUCK GENDER. Fotografien von Annette Frick aus der Sammlung Schwules Museum

6. Dezember 2024 – 3. März 2025

Annette Frick (*1957) ist eine der bedeutendsten Fotografinnen der queeren Subkulturen Berlins. Ihre stilistisch unverkennbaren, so intimen wie respektvollen Porträts von „Gender Outlaws“, wie Kate Bornstein sie nennt, zeugen von ihrer großen Verbundenheit mit diesen Communities. In über drei Jahrzehnten hat Frick ein beeindruckendes visuelles Archiv geschaffen, das heute Teil des queeren Kanons ist. Ihr Werk wurde in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, darunter „Das Achte Feld: Geschlechter, Leben und Begehren in der Kunst seit 1960“ im Museum Ludwig, Köln (2005), „Abriss, Trümmertunten und internationale Individuen: Berlin 1991 – 2010“ im Märkischen Museum (2019) und die umfassende Retrospektive „Ein Augenblick im Niemandsland“ im Marta Herford Museum (2023). Bereits 2003 zeigte das Schwule Museum die Ausstellung „FUCK GENDER: Fotos von Annette Frick, 1995-2003“. Die gleichnamige Serie, ein seit 1990 laufendes Projekt, ist eine zentrale Werkgruppe in Fricks Œuvre. Mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und in Zusammenarbeit mit der Galerie ChertLüdde konnte das Schwule Museum eine fotografische Serie und zwei Einzelarbeiten von Annette Frick für seine Sammlung erwerben. Wir nehmen dies zum Anlass, sie zusammen mit einigen bereits in unserer Sammlung befindlichen Werken auszustellen.

Foto: Annette Frick, aus der sechsteiligen Serie „Gunter“ (Ausschnitt), 1995, Abzug der Künstlerin auf Silbergelantine-Barytpapier, 24×18 cm; Schwules Museum, (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2024