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Online-Ausstellung „Unknown Objects: Newly Told Stories“

1. August 2021 – 30. April 2022

Von den meisten der 1,5 Millionen Objekten in den Sammlungen des Schwulen Museums (SMU) – Gebrauchsgegenständen, Archivalien, Fotos, Videos, Skulpturen, Zeichnungen oder Gemälden – wissen wir, zumindest so ungefähr, worum es sich handelt, woher und von wem sie kommen und wofür sie stehen. Viele von ihnen sind sogar queere Ikonen, sie wurden vielfach ausgestellt und abgebildet und ihre Geschichten wieder und wieder erzählt. Dazwischen gibt es aber auch viele „Findlinge“, von denen wir nicht so recht wissen, was es mit ihnen auf sich hat und wie und warum sie im Museum gelandet sind, außer vielleicht wegen eines mysteriösen Gefühls, dass sie irgendwie hierher gehören.

In diesem Projekt geben wir beiden eine Bühne: Einigen der unbekannteren Fundstücke mit ihren noch nie erzählten Stories ebenso wie auch einigen der Stars unseres Archivs mit ihren allzu bekannten, vielleicht aber nicht immer vollständigen und manchmal auch verzerrenden Geschichten.

Für Unknown Objects haben wir zehn Autor*innen gebeten, sich ein Objekt aus unserer Sammlung auszusuchen und selbigem eine neue Geschichte zu geben. Das Objekt durfte analysiert, besprochen, beschrieben, erzählt, besungen oder sonst wie umkreist werden. Hört sich spannend an? Sieht auch so aus, denn die Gegenstände wurden 3D-digitalisiert und sind online von allen Seiten zu bewundern. Zu lauschen gibt es die eingesprochenen Texte der Autor*innen Omar Kasmani, Karen-Susan Fessel, Claudia Gülzow, Mino Künze, Traude Bührmann, Sailesh Naidu, Kübra Varol, Pêdra Costa, Kenny Fries und Romily Alice Walden. Zu dem von Carina Klugbauer und Birgit Bosold kuratierten Projekt geht es hier.

Kuration: Carina Klugbauer, Birgit Bosold
Webdesign: Roxanne Borloz
Postproduktion Audio: Maya Guttmann, Lola Tseytlin
IT: Sebastian Kraus
Übersetzung, Lektorat: Brier Field, Alexandra Berlina