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Wenn der Sand sprechen könnte

7. Dezember 2013 – 10. März 2014

Dineo Madwayi und Des’re Higa  sind zwei lesbische Frauen aus den Townships in Kapstadt. Beide haben eine „korrigierende“ Vergewaltigung erfahren. „Korrigierende“ Vergewaltigungen sind Hass-Verbrechen, bei denen eine Person wegen ihrer (als solcher wahrgenommenen) sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität vergewaltigt wird. „Wenn der Sand sprechen könnte“ ist eine Anthologie ihrer Geschichte(n) in Film, Fotografie, Audio und Text, zusammengestellt von Renata Har und Conor Creighton.

 

Das Format dieser Anthologie versteht sich als „live documentary“. Sie ersetzt die starke Betonung der Zeit, die das Genre der Dokumentation kennzeichnet,  durch die Betonung des Raums und lädt den/die Betrachter_in zu einer  Reise in die Exponate und wieder zurück zu sich selbst ein. Die Distanz,  auf die das dokumentarische Genre setzt, wird damit drastisch verringert.

 

Conor Creighton (*1980 in Irland) ist Schriftsteller und bildender Künstler. Er arbeitete u.a. für The Guardian, Vice, Time Magazine and Noctua Press und lebt in Berlin.

 

Renata Har (*1981 in Brasilien) ist bildende Künstlerin. Sie studierte in Paris an der L’Ecole des Beaux-Arts de Paris bei Christian Boltanski. Ihre Arbeiten wurden u.a. im L’Atelier Kunst Spiel Raum (Berlin) und der Galeria Silvia Cintra Box 4 (Rio de Janeiro) gezeigt. Sie arbeitet und lebt in Berlin.

 

 

 

 

 

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