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Ehrenamtliche*r des Monats: Dieter Geidel

4. März 2020

Lieber Dieter, stell dich doch mal in zwei bis drei kurzen Sätzen vor: woher kommst du, was machst du hauptberuflich, was sind deine größten Hobbies und Leidenschaften?

Dieter: Ich bin in der DDR aufgewachsen, geboren bin ich in Sachsen aber seit vielen Jahren überzeigter Berliner. In meiner „anderen“ Karriere war ich Forstingenieur und Diplom-Betriebswirt. In meiner Freizeit beschäftige ich mich am liebsten mit Musik,Oper,Sport, Radeln und Garten. Wobei ich ja ziemlich viel Freizeit im Museum verbringe.

Wie bist du mit dem Schwulen Museum in Berührung gekommen?

Freunde haben mir 2005 vom SMU erzählt, da habe ich mir das angesehen, das war noch im Mehringdamm in Kreuzberg. Es hat mich beeindruckt, dass es so etwas gibt, es kam mir wichtig vor. Deswegen habe ich mich für eine Unterstützung entschieden und meine Ehrenamtsdienste zur Verfügung gestellt.

Was genau sind deine Aufgaben im Museum?

Am Anfang habe ich Springerdienste in den Ausstellungen übernommen. Mittlerweile stehe ich zu festen Terminen am Empfang und mache Kassendienst. Da lernt man unglaublich viele Menschen kennen, das schätze ich sehr.

Warum ist das Museum für dich ein wichtiger und besonderer Ort?

Das SMU ist für mich eine Art Heimstatt geworden – hier fühle ich mich unter Gleichgesinnten, und dem widme ich gern einen Teil meiner Freizeit. Dieses Museum ist einzigartig, es ist wichtig, dass es erhalten bleibt. Und dazu möchte ich beitragen.

Welche Ausstellungen sind dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Unvergesslich sind für mich die verschiedenen Ausstellungen über die „Manns“ – Thomas Mann im Jahr 2005, Golo Mann 2009, Klaus und Erika 2016.  Sehr beeindruckt hat mich auch „Homosexualität_en“ aus dem Jahr 2015. So viel Aufmerksamkeit hatte das Museum vorher nie bekommen.

Gibt es etwas, das dir im Museum fehlt?

Nicht immer bin ich mit der Kommunikation zwischen Verwaltung,Vorstand und dem Kollektiv der Ehrenamtlichen zufrieden. An dieser Baustelle muss beständig gearbeitet werden. Aber konstruktive Arbeit kann ja auch Spaß machen.