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Fundstück: Standfoto „Freeheld“ (2015) mit Originalsignatur von Elliot Page

1. Februar 2025

Der Berliner Februar ist Berlinale-Zeit! In der aktuellen Ausgabe des Internationalen Filmfestivals ist zwar kein Film mit Elliot Page dabei, aber mit der trans Geschichte „Close To You“ ist Page derzeit noch regulär auf den Leinwänden zu sehen. Pages Weg vom Oscar®-nominierten Teenie-Talent zum Hollywoodstar und Aktivist*en, über ein lesbisches, später trans Coming-out, ist für viele eine Inspiration, auch – und vielleicht gerade weil – der Schauspieler u.a. im autobiografischen Buch „Pageboy“ (2023) kein Blatt vor den Mund genommen hat, wenn es um die queerphoben Zustände der Filmwelt geht: „Hollywood geht nicht mit gutem Beispiel voran, sondern reagiert bloß und hinkt meilenweit hinterher“, heißt es dort (S. 137).

Unser Fundstück ist ein Werbefoto für den Film „Freeheld“ (2015), in dem Page und Julianne Moore ein lesbisches Paar spielen, das für die rechtliche Anerkennung seiner Beziehung kämpft. Page setzte sich jahrelang dafür ein, dass der Film auf der Grundlage eines historischen Falls realisiert werden konnte. Für den Filmverleih Schmidt Schumacher, der uns dieses Fundstück für unser Archiv übergab, signierte Page zum deutschen Kinostart 2016 ein paar dieser aufgezogenen Standfotografien. Interessanterweise mit „E. Page“. „Queersein ist nicht linear, sondern ein verschlungener Weg“ (S.11), schreibt Page in seinem Buch.

 

Exponatbeschreibung:
Standfotografie aus „Freeheld“ (2015), Werbematerial zum deutschen Kinostart (7. April 2016), mit Originalsignatur von Elliot Page. Schenkung der Presseagentur Schmidt Schumacher. DIN-A1, Foto Lionsgate/Universum, SMU Archiv.

Text: Jan Künemund und Heiko Pollmeier
Bild: Romain Pinteaux