Das „LSB“ in „LSBTI*“ ist durch die mediale Präsenz der Schwulen- und Lesbenbewegung mittlerweile in der Mehrheitsgesellschaft angekommen – mit den Begriffen Trans* und Inter* dagegen sind viele Menschen oft nur wenig in Berührung gekommen, den meisten fehlt es an Wissen.
Dieser neue digitale Basis-Workshop will das ändern und setzt konsequent das „TI*“ ins Zentrum: Er berichtet aus der Perspektive von Aktivist*innen von den bewegungsgeschichtlichen Kämpfen der letzten Jahrzehnte und informiert über aktuelle gesellschaftspolitische Debatten, etwa die Diskussion über die Änderung des Personenstandsgesetzes. Besonders wichtig ist dabei das Aufzeigen von diskriminierenden Hintergründen und Praxen in Medizin und Gesellschaft. Der Workshop gibt damit einen Überblick über trans* und inter* Debatten und zeigt, warum auch 2021 noch auf vielen Ebenen um geschlechtliche und körperliche Selbstbestimmung gekämpft werden muss.
Der Workshop richtet sich an Erwachsene und setzt kein Vorwissen zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt voraus. In interaktiven, anschaulich gestalteten Einheiten bekommen Teilnehmende einerseits Input, aber haben auch die Möglichkeit zum Austausch: Offene Fragen können in einer wertschätzenden Atmosphäre diskutiert werden. Der Workshop ist geeignet für Gruppen bis 25 Personen, die sich für ihre Arbeit in der Bildung, Kultur oder im Privaten sensibilisieren und weiterbilden möchten.
Referent*innen:
Luan Pertl ist Inter* Aktivist*in in Österreich und Deutschland mit den Schwerpunkten Bildungsarbeit und Peerberatung.
Felicia Rolletschke ist freiberufliche Workshoptrainerin, Rednerin, Bloggerin und Trans*aktivistin aus Berlin.
Ein Angebot des Schwulen Museum Berlin
Der Workshop dauert 4 Stunden und findet auf der online Plattform Zoom statt.
Kosten: 700 Euro für Gruppen bis 25 Teilnehmer*innen
Buchung: bitte per Mail an fuehrungen@schwulesmuseum.de
Bild: „Die Schichten der geschlechtlichen Kleidung“, Josch Hoenes und Tomka Weiß, Tusche & Backlit Folie, 2013 – 2020. Foto: L* Reiter