Vernissage: 3. Oktober 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 4. Oktober – 28. Oktober 2019
„I paint men because I am a man, and it is what I know best, I know its essence, its attitude, its eroticism.” – Rubén Lartigue
Superheldenkörper und Tierköpfe, Perfektion durch Verschmelzung, ein Spiel jenseits der Wirklichkeit. Willkommen in der Welt von Rubén Lartigue.
Rubén Lartigue hat sich die Malerei selbst beigebracht, in einer kleinen Stadt in der Nähe von Buenos Aires. Er hat in vielen verschiedenen Städten dieser Welt gelebt – was seinen Werken genauso sehr anzusehen ist wie der Einfluss der langen Geschichte von Mensch-Tier-Darstellungen in der Kunst. Abbildungen von Mischwesen aus Tier und Mensch gab es bereits im antiken Ägypten und in der griechischen Mythologie; später haben sich Künstler wie Dalí und Picasso damit beschäftigt.
Lartigues verstörende wie sexuell aufgeladene Motive, idealisierte Männerkörper mit Tierköpfen, eröffnen einen neuen Blick auf die Darstellung von Männlichkeit – und erforschen gleichzeitig neue und unberechenbare Formen der Begierde. Mit der gezielten Vermischung von Popkultur-Referenzen und BDSM-Motiven erkundet Lartigue spielerisch die Grenzen gesellschaftlicher Normen und Tabus im Zusammenhang mit männlichen Körpern. Die Schönheit des Mannes ist bei Lartigue ein erhabenes Erlebnis; etwas, das gesehen, begehrt und umarmt werden muss – eine synkretische Zusammenkunft von Formen, Idealen, Projektionen und Verkörperungen.
Rubén Lartigue hat seine Kunst bisher in Argentinien, Bolivien, Uruguay und Frankreich gezeigt. Nun präsentiert das Schwule Museum eine Auswahl seiner Werke zum ersten Mal in Deutschland. Die Arbeiten erstrecken sich über einen Zeitraum von acht Jahren (2009- 2017).
Pressefotos:
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