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Pressebereich: Nihad Nino Pušija – Queens (ab 13. Mai)

19. März 2020

„Queens“ erweitert ab dem 13. Mai 2020 die laufende SMU-Ausstellung Love at First Fight: Queere Bewegungen in Deutschland seit Stonewall“

Vernissage verschoben

Mit den Bilderserien der Ausstellung „Queens“ gewährt der Fotograf Nihad Nino Pušija einen einzigartigen Blick in das queere, (post-)migrantische Nachtleben im Berlin der 1990er Jahre. Zentraler Anziehungspunkt war das heute legendäre Kreuzberger SO36. Der 1978 gegründete Club bot den sozialen aber auch sexuellen Outsidern Zuflucht und wurde ein Zuhause für Punks, Linke und Liebhaber*innen abgefahrfener Musik. Das SO36 leistete Pionierarbeit und setzte mit seinen Partyreihen „Gayhane – House of Halay“ und den „Black Gay Nights“ die Lebenswelt von queeren BPoCs ins Zentrum. Pušija hat diese subkulturellen Nischen der Queens, Tunten und Queers auch über das SO36 hinaus bildgewaltig festgehalten.

Nihad Nino Pušija ist 1965 in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) geboren, studierte Politikwissenschaften und Journalismus an der Universität Sarajevo. Gleichzeitig arbeitete er als Fotojournalist und Künstler und ist seit 1988 als freier Fotograf in verschiedenen Kunstprojekten und Fotostudien tätig. Seit 1992 realisiert Pušija Projektarbeiten in Berlin, u.a. für die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (nGbK), das Museum Europäischer Kulturen und die Allianz Kulturstiftung. In seinen Bildern werden die Kriege und die Zerstörung des ehemaligen Jugoslawiens und die in Berlin ankommenden geflüchteten Romafamilien ebenso thematisiert, wie die Lebensgeschichten von Kreuzberger Ladenbesitzer*innen in einem sich ständig verändernden Berlin.

Mein künstlerisches Ziel ist es, dort, wo ich lebe und arbeite, Mikrokosmen aufzuspüren, Veränderungen im Kleinen zu dokumentieren und Unauffälliges festzuhalten, um mit den so entstandenen Serien ein tendenzielles Gesamtbild meiner Umgebung und des Alltags meines Aufenthaltes abzubilden.“ (Nihad Nino Pušija)

„Queens“ erweitert ab dem 20. März 2020 die laufende SMU-Ausstellung Love at First Fight: Queere Bewegungen in Deutschland seit Stonewall“

Kuratorinnen: Carina Klugbauer & Birgit Bosold

Szenografie & Aufbau: Jörg Krüger

Licht Design: Sofia (Lola) Tseytlin und Maya Guttmann


Pressefotos

Die Bilder können ausschließlich zur Berichterstattung verwendet werden, unter vollständiger Nennung der Quelle.