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Verloren geglaubte DDR-Manuskripte

20. Juni 2018

Mitte der 1980er-Jahre plante die Ost-Berliner Gruppe „Lesben in der Kirche“ eine Buchpublikation mit dem Sub-Rosa-Verlag in Westberlin. Die Gruppe, an der u. a. Bettina Dziggel (Foto: Mitte hinten) beteiligt war, war die erste und wichtigste Protagonistin der ostdeutschen Lesbenbewegung. Bekannt wurde sie auch durch ihre Aktion in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, über die es einen wunderbaren Film gibt. Unterstützt wurden sie von der aus den Niederlanden kommende Francis Mejer (vorne links) und ihrer Freundin Kirsten Lenk (vorne rechts), die die Texte hin- und zurückschmuggelten. Aus dem Projekt wurde nichts, aber Ende Juni wurden die verloren geglaubten Manuskripte ans Archiv des Schwulen Museums übergeben. Eine Veranstaltung zu dieser spannenden Geschichte zwischen Ost und West ist in Planung.

Außerdem dabei: Dr. Birgit Bosold, SMU-Vorstand, hinten links; Kristine Schmidt, SMU-Archiv, rechts.

Foto: Kevin Clarke