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25 Jahre AIDS-Therapie-Aktivismus in Europa – was bleibt für Berlin?

1. Dezember 2017 19:00

1992 wurde in Berlin die European AIDS Treatment Group (EATG) als Verein gegründet. Als europaweites Netzwerk von Aktivisten* wurde die EATG weltweit zum Vorreiter für Patientenrechte und Selbstvertretung.

Ihren Anfang nahm die EATG aus der Verbindung von Menschen, die aus sehr unterschiedlichen Gründen sehr unzufrieden mit ihrer Lebens- und Forschungsrealität waren. Es ging um nicht weniger als um ein neues Verständnis der aktiven Beteiligung von Patienten an den Prozessen im Gesundheitsgeschehen (Information, klinische Forschung, Arzneimittelzulassung). Ausgangspunkt war die Arbeit des Treatment and Data Committee von ACT UP New York, die 1989 eine “Forschungsagenda” veröffentlicht hatte. Ein Ausgangspunkt war auch das Desinteresse der AIDS-Organisationen an medizinischen Themen.

Matthias Wienold und Stephan Dressler waren von Anfang an bei der EATG mit dabei. Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums werden sie aus der Geschichte und ihrem Erleben berichten. Dabei werden sie auf Dokumente zurückgreifen, die im Im Archiv des Schwules* Museum eingelagert sind. Sie werden Orignalunterlagen präsentieren, die zu den Meilensteinen des Therapieaktivismus in Europa gehören.

Wie entstand wirksamer Therapieaktivismus vor 25 Jahren? Braucht es heute noch den “alten” Therapieaktivismus? Was können heutige Aktivisten aus der Vergangenheit lernen? Was sind die Herausforderungen für AIDS-Aktivisten heute?

Die Veranstaltung am Welt-AIDS-Tag soll an die verstorbenen Mitglieder der EATG aus Berlin erinnern: Andreas Salmen, Jürgen Poppinger und Cord Schauenburg.

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