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Creating Our Own Pasts: Ein Archivworkshop für queere BIPOC

14. Juni 2024 12:00

Die Vergangenheiten von queeren BIPOC (Black, Indigenous, People of Color) werden in historischen Aufzeichnungen oft unangemessen dargestellt oder vergessen. In diesem Archivworkshop fragen wir uns, wie unsere Geschichten erscheinen, wer sie erzählt, und wie wir unsere eigenen Beiträge erstellen können, um in hegemoniale Narrative zu intervenieren. Indem wir diese Beiträge archivieren, bringen wir uns selbst und unsere kollektiven Vergangenheiten in die Geschichte ein.

Im ersten Teil des Workshops besichtigen das Archiv. Dabei werden wir uns mit queeren Theorien des Archivs auseinandersetzen und Überlegungen von Wissenschaftler*innen wie Saidiya Hartman, José Esteban Muñoz und Gayatri Gopinath miteinbeziehen.

Im zweiten Teil setzen wir uns kreativ mit dem Archiv auseinander, indem wir schriftliche und künstlerische Beiträge erstellen, z.B. Mini-Zines, Collagen, Briefe, Gedichte, Kurzprosa. Diese können frei oder aufgrund von Vorlagen gestaltet werden.

Dieser kreative, queertheoretische Archivworkshop richtet sich an queere BIPOCs. Er findet auf englischer Lautsprache statt. Bitte melde dich unter fuehrungen@schwulesmuseum.de an. Die Teilnahme ist auf 8 Personen begrenzt. Um einen Safer Space zu schaffen, gib in der Anmeldungsmail bitte deine Positionierung als BIPOC an und schreibe ein paar Zeilen über deine Motivation zur Teilnahme. Der Workshop ist kostenfrei.

Jessica Walter (sie/ihr) ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Diaspora, Postkolonialismus und Queer Theory. Im wissenschaftlichen Volontariat am Schwulen Museum ist Jessica im Archiv, in Ausstellungen und Vermittlung tätig. Im Archiv interessiert sie sich für Affekte, Taktilität und Zeitlichkeit, insbesondere im Zusammenhang mit der südasiatischen Diaspora.

Dauer: 5 1/2 Stunden

Grafik: Jessica Walter/ SMU