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„Die Lesben waren wirklich sehr grausam.“ Nachdenken über Homophobie, Queers und transgressive Sexualität während des Holocaust

16. Juni 2016 19:00

Wie kommt es, dass sich unter den zehntausenden Zeugnissen der Holocaustüberlebenden keine einzige jüdische homosexuelle Stimme befindet? Es gab schwule und lesbische jüdische Deportierte; sie durften allerdings kein Zeugnis hinterlassen. Dieser Vortrag denkt über die manifeste Homophobie in den Überlebendenerinnerungen nach, die bis heute diktiert, was erzählt, in Archiven gesammelt und von den Historiker_innen erforscht werden darf, und was dies für das Schreiben der queeren Geschichte heißt.

Dr. Anna Hájková ist Assistant Professor an der University of Warwick, Großbritannien. Dr. Corinna Tomberger, Kunst- und Sozialwissenschaftlerin, HU Berlin moderiert den Vortrag mit anschließender Diskussion.