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Empowerment Workshop für FLTI*

16. April 2018 18:00

Wir laden am 16. April 2018 um 18 Uhr zum „Empowerment Workshop für FLTI* (Frauen Lesben Trans Inter*)“ mit Joris ein. Im Workshop könnt ihr euch in Theorie und Praxis mit Machtstrukturen im Alltag auseinandersetzen. Internalisierte Körpersprachmuster sollen reflektiert und Handlungsmöglichkeiten für die tägliche Interaktion ausgelotet werden. Der Workshop wird in englischer Sprache durchgeführt. Da die Teilnehmer_innenzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter carina.klugbauer@schwulesmuseum.de

Im Umgang mit Behörden oder bei herausfordernden Situationen bei der Arbeit, in der U-Bahn oder im Baumarkt: Alle von uns haben schon erlebt, wie Dominanz und Überlegenheitsgefühle sich in Körpersprache bemerkbar machen. Oftmals übernehmen wir automatisch die Gegenposition, und fühlen uns in der Rolle ohnmächtig, unseres Raumes beraubt und sind manchmal sogar wütend auf uns selbst.

Aber es gibt viele Arten, das Spiel aufzumischen, zu verstehen, was passiert, während es passiert und Körpersprache selbst bewusst einzusetzen, um uns wohl, stark und sicher zu fühlen. Zu verstehen, wie unsere Denkweisen gesellschaftlich antrainiert sind, kann hilfreich sein, genauso wie bewusst zu üben, internalisierte Körpersprachmuster und Reaktionen auf bestimmte Signale zu überwinden.

In diesem Workshop gibt es Theorie- und Praxisanteile. Aus dem Workshop wirst du möglicherweise neues Gedankenfutter und mehr Möglichkeiten für deine täglichen Interaktionen mitnehmen.

Der Zugang ins Museum ist rollstuhlgerecht. Der Workshop kostet 4 €. Um die Zugänglichkeit für alle zu ermöglichen, sind die Veranstaltungen für Menschen mit Berlin Pass, Hartz-IV-Empfänger_innen mit Nachweis und Menschen mit Fluchterfahrung kostenlos. Der Workshop wird in englischer Sprache gehalten und ist auf 25 Teilnehmende beschränkt; Teilnahme nur nach Anmeldung.

Joris gibt Workshops zu konsensueller Sexualität und zu konsensuellen Atmosphäeren im Allgemeinen. Joris bietet Coachings für Einzelpersonen zu Prüfungssituationen an.

Sie haben Erfahrung und sind trainiert in Methoden des „Theaters der Unterdrückten“ (Augusto Boal), Kontaktimprovisation und Body-Mind-Presence. Joris war ein_e überzeugte_r und begeisterte_r Tramper_in und nutzte die Erfahrung des Trampens als eine Möglichkeit, um sich mit Machtdynamiken auseinanderzusetzen. Joris war immer schon daran interessiert, als männlich/weiblich zugewiesene Bewegungs- und Verhaltensmuster zu dekonstruieren.

Diese Veranstaltung ist Teil des vom Berliner Senat für Kultur und Europa geförderten Projektes „Jahr der Frau_en“ im Schwulen Museum.