Eine kostenfreie Führung durch die Ausstellung Feuer + Flamme dem Patriarchat. Petra Galls Fotos der Berliner FrauenLesben-Szene in englischer Lautsprache.
Der Aktivismus der FrauenLesben-Bewegung der 1980er und 1990er Jahre hat die Gesellschaft drastisch verändert. FrauenLesben kämpften für ökonomische Gleichstellung und für soziale und rechtliche Anerkennung. Sie forderten das Recht, über ihren eigenen Körper frei bestimmen zu können, und setzten sich gegen sexuelle Gewalt ein. Sie schufen zahlreiche Räume zum Protestieren, Denken, Feiern und Vögeln.
Anhand der Fotos von Petra Gall feiert die Ausstellung „Feuer + Flamme dem Patriarchat – Petra Galls Fotos der Berliner FrauenLesben-Szene“ die umfassende kulturelle, intellektuelle und sexuelle Produktivität der FrauenLesben-Community der 1980er und 1990er Jahre. Petra Galls Arbeiten zeigen, wie stark, vielfältig und kämpferisch die Berliner FrauenLesben waren.
Petra Gall (1955-2018), die 1981 nach Berlin zog, hat die FrauenLesben-Szene über zwei Jahrzehnte fotografisch begleitet. Ihr umfassender Nachlass von über 200.000 Negativen, Abzügen und Kontaktabzügen, sowie begleitendes persönliches Material befinden sich seit 2012 in der Sammlung des Schwulen Museums. Petra Gall ist eine wichtige Chronistin der Berliner FrauenLesben-, aber auch der Punk- und Musikszene, hat beindruckende Reisedokumentationen gemacht und die Stadt Berlin in all ihrer Widersprüchlichkeit dokumentiert.
Bild: Walpurgisnacht-Demonstration West-Berlin, 30.04.1983, Petra Gall, Schwules Museum Berlin