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HIV-positive Menschen im Knast: Eine Ausstellungsführung

6. November 2019 16:00

Kostenlose Sonderführung durch „HIVstories” im Rahmen der Aktionstage Gefängnis. Am 6.11. um 16 Uhr, Treffpunkt: Foyer Schwules Museum

HIV/Aids hat wie keine andere Krankheit das Thema Gefängnisgesundheit auf die politische Agenda gebracht. Wir blicken auf die Geschichte von HIV/Aids in Haft und den politischen Kampf für das Recht auf Gesundheit zurück: Welche Themen spielten in den Anfängen der Epidemie eine Rolle? Wie änderte sich dies mit Einführung effektiver Behandlung? Und warum ist es heute immer noch so schwer, etablierte Präventionsmaßnahmen wie Substitution und Spritzentausch auch in Haft umzusetzen?

Ausgangspunkt ist die Ausstellung „HIVstories. Living  Politics“, die gerade im Schwulen Museum zu sehen ist und Einblicke in die Jahrzehnte des Gefängnisbezogenen Aids-Aktivismus gibt. Anhand der Ausstellungsobjekte diskutieren wir, auf welchen Wegen die Gesundheitsversorgung Inhaftierter verbessert werden kann: Welche Möglichkeiten bieten Recht und Gesetz, wenn gesellschaftliche Moralvorstellungen in Inhaftierten lediglich Sicherheitsrisiken sehen, die es nicht besser verdienen?

Treffpunkt: Foyer des Schwulen Museums, Lützowstr. 73, 10785 Berlin. Der Eintritt ins Museum ist für Teilnehmende der Veranstaltung kostenfrei, wenn sie sich pünktlich um 16:00 Uhr am Eingang einfinden.

Veranstalterinnen: Friederike Faust (Humboldt-Universität zu Berlin) und Bärbel Knorr (Deutsche Aidshilfe)

Die Veranstaltung ist Teil der Aktionstage Gefängnis, die vom 1. bis 10. November bundesweit laufen und das Thema „Gesundheit hinter Gittern“ zum Schwerpunkt haben. Weitere Infos und das ganze Programm gibt’s hier: https://www.aktionstage-gefaengnis.de. Die Aktionstage und alle Veranstaltungen werden vom Bündnis „Aktionstage Gefängnis“ organisiert.