Führung
Eine kostenfreie Führung durch die Ausstellung HIVstories: Living Politics in deutscher Sprache. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, bezahlt werden muss nur der Eintritt ins SMU selbst.
HIVstories: Living Politics beleuchtet die Kämpfe und persönlichen Geschichten von HIV- und Aids-Aktivist*innen, die in der gängigen Erfolgsgeschichte vom Kampf gegen HIV nur selten zu finden sind: Am Beispiel von Inhaftierten in Deutschland, Drogen-Nutzer*innen in Polen und der Aktivismus-Szene in Großbritannien und in der Türkei widmet sich die Ausstellung den Verflechtungen und Wechselwirkungen von Aktivismus und staatlicher Politik – eine spannungsreiche Beziehung, die an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten einen immer verschiedenen Ausgang genommen hat. Der jahrelange Kampf gegen HIV erscheint somit als ein Unterfangen voller Ungleichzeitigkeiten und Ungleichheiten. „HIVstories“ lädt dazu ein, das dominante Narrativ von der Geschichte und Gegenwart des HIV-Aktivismus aufzubrechen und sich auf Geschichten von den gesellschaftlichen Rändern einzulassen.
Die Ausstellung besteht aus Interviews, Artefakten und Kunstwerken, die im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojektes EUROPACH gesammelt wurden – kurz für “European HIV/AIDS Policies: Activism, Citizenship and Health”. Das Projekt geht dabei vor allem der Frage nach, wie die Erzählungen der Vergangenheit auch heute noch die Verbreitung der Epidemie beeinflussen. Wie formt Politik die Leben von Betroffenen? Wie formen diese Leben im Gegenzug die Politik?
Öffentliche Führungen finden in der Regel jeden Donnerstag (18 Uhr) und Samstag (16 Uhr) in Deutsch oder Englisch statt. Außerdem besteht die Möglichkeit, private Führungen für Gruppen und Schulklassen durch unsere Ausstellungen und das Archiv zu. Nähere Informationen erhalten Sie in unserem Bildungsbereich.