Der offizielle Ausbruch der HIV/AIDS-Krise in den frühen 80er Jahren löste in allen Bereichen der Gesellschaft eine beispiellose Anzahl von Diskursen aus, die die AIDS-Theoretikerin Paula Treichler bereits 1987 als „an epidemic of signification“ bezeichnete. Trotz geringer oder fehlender Budgets reagierten viele Künstler*innen und Betroffene auf die Dringlichkeit der Krankheit und die Auswirkungen auf ihr tägliches Leben.
Bei dieser Führung wird untersucht, was von diesen Erzählungen und von den Auswirkungen in den Archiven übriggeblieben ist und wie es unser Verständnis der heute noch andauernden Epidemie prägt. Die Führung ist in englischer Lautsprache, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos, bezahlt werden muss nur der Museumseintritt.
Bild: Jürgen Baldiga, Archiv Schwules Museum