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Konzert: Ein bisschen Leichtsinn: Ein queeres 1920er Jahre Berlin-Kabarett

26. November 2017 19:00

1918-1933 war eine der markantesten Perioden der Kulturgeschichte, besonders in Berlin mit seinem vulkanisch aktiven Leben. In den drei Jahren nach dem Ende des ersten Weltkriegs entstanden in Deutschland über 200 Kabarett-Theater, davon 38 allein in Berlin. Vor dem Hintergrund enormer materieller Armut wurde fabelhafte Musik, Theater und Kunst geschaffen. Die Kabarettszene war raffiniert und sehr direkt, ihr Wortwitz ist bis heute unvergesslich. Viele der Melodien aus dieser Zeit leben im kollektiven Unterbewusstsein weiter. ZDF-Kulturchef Wolfgang Homering produzierte in den 90’ern für das ZDF 12 Sendungen über das deutsche Kabarett und schuf 2010 mit Mads Elung-Jensen dieses Kabarett, das später mit Dirk Rave weiterbearbeitet worden ist.

Sie erzählen in der Vorstellung von der Stadt, von der Zeit und von den Menschen – von Anita Berbers Tänze des Lasters, des Grauens und Extase, von Magnus Hirschfelds Institut der Sexualwissenschaft, von Marlene Dietrich und von Joseph von Sternberg. Vor allem führen sie die unsterblichen vor, Schöner Gigolo, armer Gigolo, Was kann der Sigismund dafür, Ich küsse Ihre Hand Madame und Ein Lied geht um die Welt und viele andere werden an dem Abend in den schönen Räumen des Schwulen Museum Berlins klingen.

Die Künstler

Mads Elung-Jensen und Dirk Rave wohnen beide in Berlin. Seit 2012 treten sie zusammen auf. Schon beim ersten gemeinsamen Auftritt wurde ihre außergewöhnliche Zusammenarbeit gelobt. Seitdem begeisterten sie volle Häuser in Dänemark und Deutschland sowohl mit dem Berliner Programm Ein bisschen Leichtsinn als auch mit Besessen – Besetzt.

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