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Künstlergespräch: Hasan Aksaygın & Yener Bayramoğlu

26. März 2017 17:00

Yener Bayramoğlu führt ein Künstlergespräch mit dem Künstler Hasan Aksaygın über queerness, Migration und künstlerisches Schaffen in Berlin.

Hasan Aksaygıns Wandbild, das er für ğ hergestellt hat, ist – wie seine anderen Werke – der Versuch eines Selbstportraits. In diesem Bild setzt sich Aksaygın mit archäologischen Funden aus Zypern auseinander, die ihm in der Sammlung «Im Fokus: Zypern, Insel der Aphrodite» im Neuen Museum begegnet sind. Das Bild, das denselben Namen trägt wie die Originalsammlung, wurde in Acrylfarbe direkt an eine Wand des Schwulen Museums* aufgetragen. Es versteht sich als Intervention in die Debatte über migrantische Männlichkeit, wie sie in Deutschland geführt wird, und die verbreitete Wahrnehmung von Maskulinität.

Yener Bayramoğlu forscht an der Freien Universität Berlin und doziert an der Alice Salomon Hochschule. Er forscht in Bereichen queerer Migration, queerer Repräsentation, Cultural Studies, Diskursanalyse und digitaler Ethnographie. Seinem jüngsten Forschungsprojekt Imaginaries of gender and sexuality on the move wurde ein Stipendium von Margherita-von-Brentano-Zentrum für Gender Studies verliehen.  Es war eine komparative Analyse der Bedeutung digitaler Medien für queere Geflüchtete in Deutschland und der Türkei. Er hat mehrere Artikel in Büchern und Zeitschriften veröffentlicht. Sein demnächst erscheinendes Buch, das auf die Ergebnisse seiner Doktorarbeit beruht, analysiert den historischen Wandel der queeren Repräsentationen in der türkischen und deutschen Boulevardpresse.

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