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Online-Premiere: „Carlas Wohnzimmer“

9. April 2020 19:00

Bis Anfang März lief der 35-minütige Dokumentarfilm „Carlas Wohnzimmer“ im Rahmen der Ausstellung „TransTrans“ im Schwulen Museum. Jetzt freuen wir uns, die Online-Premiere zu präsentieren – umsonst und für alle! Am 9. April, um 19:00 Uhr auf unserem YouTube-Kanal.

Wie hat sich unser Geschlechterverständnis seit Anfang des 20. Jahrhunderts verändert? Mit dieser Frage im Kopf haben die Filmemacher*innen Sabrina Rücker und Brian Andrew Hose mehrere Interviews mit trans* und nicht-binären Menschen aus Berlin geführt. Die Protagonist*innen (u.a. Nadja Schallenberg, Sanni Est und Oska Melina Borcherding) reflektieren über die Vergangenheit und ihre eigenen gelebten Erfahrungen. Außerdem kommentieren sie Dr. Magnus Hirschfelds „Psychobiologischen Fragebogen“ von 1925, sowie auf Auszüge aus Briefen, die die trans Frau Carla Erskine Anfang der 1950er Jahre an den Arzt Dr. Harry Benjamin schickte. Die Interviews fanden im nachgebauten Wohnzimmer von Louise Lawrence durch, wo Carla in den 1950er Jahren Fotos ihrer Freund*innen machte, die sie Benjamin für seine Forschungen schickte.

Link: https://www.youtube.com/watch?v=5T-zfT7DZuQ

Der Film ist online abrufbar von 9. April, 19:00 Uhr bis 21. April 23:00 Uhr. Einige der Interviews sind auf Deutsch geführt, andere auf Englisch.

Protagonist*innen: Oska Melina Borcherding, Nora Eckert, Cameron Eridan, Sanni Est, Frederik Olek Jurr, Elba Uwe Marlaine Mädger, Veronika Pavlišin, Nova B. Phoenix, Nadja Schallenberg, Anouk Schmitz, Marty Stemme

Konzept : Annette F. Timm, Sabrina Rücker & Brian Andrew Hose

Produktion, Interviews, Kamera, Ton, Schnitt: Sabrina Rücker & Brian Andrew Hose

Szenographie: Christina Chelaru

Historische Beratung: Annette F. Timm, Rainer Herrn, Michael Thomas Taylor & Alex Bakker

Vielen Dank: Justus Heitzelmann, Birgit Bosold, Athanasios Karanikolas, MetFilm School Berlin

Ein Film im Rahmen der Ausstellung „TransTrans: Transatlantische Transgender Geschichte“ (8.11.–2.3.2020), kuratiert von Alex Bakker, Rainer Herrn, Michael Thomas Taylor und Annette F. Timm. Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.