Pünktlich zum Pornfilmfestival Berlin 2024 macht das Schwule Museum wieder macht seine Pornofilmsammlung zugänglich, die größte dieser Art in einer deutschen Institution. Wir laden alle Porno-Liebhaber*innen dazu ein, alte schwule und queere Pornos auf VHS, DVD und Super 8 gemeinsam im Archiv zu sichten und zu diskutieren. Die Pornofilmsammlung enthält circa 3.000 Objekte and gibt Einblick in die Vielfalt vor allem des schwulen Pornos von den 1970er bis zu den frühen 2000er Jahren. Sie umfasst Mainstream- und kinky Underground-Produktionen, sowohl Kaufkassetten als auch privat entstandene Video-Bootlegs. Viele dieser Filme kamen in den letzten Jahrzehnten als Spenden von Privatsammler*innen ins Archiv, mitunter weisen sie deshalb noch die persönlichen Notizen und Markierungen auf. Bislang hat das Museum ein Drittel der Sammlung katalogisiert. Außerdem wurden nur wenige lesbische und trans* Pornofilme registriert.
Die Teilnehmer*innen schauen gemeinsam Pornos und untersuchen die Bedeutung der Filme als historische, archivarische und erotische Artefakte. Dabei lernen sie die Pornosammlung, ihre Rolle im Archiv und den gefährdeten Status der Materialien kennen. Wir laden insbesondere Sexarbeitende, Porno- und Filmemacher*innen, Künstler*innen, Kurator*innen, Forscher*innen und Interessierte ein und wir sind offen für zukünftige Projekte. Unser Ziel ist, die Sammlung bekannter zu machen und auf die bewahrungswürdigen Geschichten des Pornos aufmerksam zu machen. Die Workshopergebnisse sollen Anreize für die weitere Zugänglichmachung der Sammlung geben, z. B. in Form von Digitalisierungen und öffentlichen Vorführungen.
Leiter*innen: Nils Meyn, Simon Schultz, Ben Miller
Sprache: Englische Lautsprache
Maximale Teilnehmer*innenzahl: 12 (all gender)
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 3 Euro
Anmeldung erforderlich: fuehrungen@schwulesmuseum.de
Bitte schreiben Sie einen Satz, warum Sie teilnehmen möchten.
Ort: Schwules Museum, Lützowstraße 73, 10785 Berlin