Nicht zuletzt motiviert von kritischen Anfragen und Überlegungen zur Umbenennung eines zukünftig nicht mehr nur schwulen Museums laden wir zu einem Austausch über die Brauchbarkeit des Begriffs „queer“ ein. Dieser entwickelte sich Anfang der 1990er Jahre im akademischen Kontext und wurde zu einem multifunktional eingesetzten Label, das die alten Selbstbezeichnungen schwul, lesbisch oder schwullesbisch vielfach abgelöst hat. Wir gehen der Frage nach, wo sich „queer“ heute zwischen theoretischem Anspruch und subkultureller Lebenspraxis einordnen lässt. Eingeladen sind Protagonist_innen „queeren“ Denkens und Lebens in Berlin: Dr. Antke Engel (Gründerin des „Institut für Queer Theory“), Katrin Köppert (Mitherausgeberin des Tagungsbandes „Queer leben – queer labeln?“), Mitarbeiter_innen des Silverfuture, Debra Kate („international Bio-Queen and Photographer“), Bartholomew Sammut (Organisator des „International Queer Short Film Festival Berlin XPOSED“), Sirko Salka (Chefredakteur der Siegessäule).
Birgit Bosold und Michael Fürst (Schwules Museum) moderieren die Diskussion.
Geplant ist keine traditionelle Podiumsdiskussion, sondern ein entspanntes, vielstimmiges Gespräch zwischen den Stühlen und Tischen und mit fließenden Grenzen zwischen Publikum, Gästen und Moderator_innen, Kurzfilm und Kurzperformance inklusive.
Anschließend Chillout mit kleiner Party im SchwuZ.