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Queer Cinema: Buchpräsentation mit Gästen

20. February 2018 19:00

Pünktlich zur Berlinale erscheint der erste deutschsprachige Sammelband mit filmwissenschaftlichen Perspektiven auf queeres Kino. Neben klassischen Texten von Barbara Hammer oder B. Ruby Rich, deren einflussreicher Aufsatz „New Queer Cinema“ nun zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vorliegt, versammelt er Originalbeiträge von Cheryl Dunye zum Queer Black Cinema, von Jim Hubbard, dem Regisseur von „United in Anger“, zum Archiv des AIDS Videoaktivismus sowie Studien aus der deutschsprachigen Filmwissenschaft, u. a. von Elahe Haschemi Yekani, Henriette Gunkel, Chris Tedjasukmana und Skadi Loist. Über queere Grenzüberschreitungen sprechen die Regisseurinnen Monika Treut und Angelina Maccarone im Interview. Die Herausgeber_innnen Dagmar Brunow und Simon Dickel präsentieren den Band gemeinsam mit den Beitragenden Jan Künemund, Angelina Maccarone, Monika Treut sowie weiteren Überraschungsgästen.

Dagmar Brunow ist Filmwissenschaftlerin an der Linnéuniversität in Schweden und Literaturübersetzerin in Hamburg. Ihre Forschung behandelt das kulturelle Gedächtnis, audiovisuelle Archive, Videokollektive, Schwarze Avantgardefilme der 1980er Jahre und feministischen Experimentalfilm. Ihr aktuelles Forschungsprojekt “The Cultural Heritage of Moving Images” (2016-2018) wurde vom Schwedischen Wissenschaftsrat gefördert. Sie ist Autorin von Remediating Transcultural Memory. Documentary Filmmaking as Archival Intervention (de Gruyter, 2015) und Herausgeberin von Stuart Hall: Aktivismus, Pop und Politik (Ventil, 2015). Sie ist Mitglied der Programmgruppe der Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg.

Simon Dickel ist Professor für Gender und Diversity an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er ist Autor des Buchs Black/Gay: The Harlem Renaissance, the Protest Era, and Constructions of Black Gay Identity in the 1980s and 90 (Lit und  Michigan State University Press, 2011) und Mitherausgeber von After the Storm: The Cultural Politics of Hurricane Katrina (Transcript, 2015). Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die kulturtheoretische Betrachtung von Geschlecht, Sexualität, Race und anderen Differenzkategorien, Intersektionalität und Phänomenologie. Von 2009 bis 2016 war er als Juniorprofessor für Ethnic and Postcolonial Studies am Englischen Seminar der Ruhr-Universität Bochum tätig.

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