Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen diskutieren die queeren, behinderten Künstler*innen Nina Mühlemann und Steven Solbrig mit Kuratorin Kate Brehme queeren und crip Aktivismus in deutschsprachigen Kunstkontexten.
Nina Mühlemann (keine/sie) lebt in Zürich und ist Künstler*in und Theater- und Disabilitywissenschaftler*in. 2018 doktorierte Nina am King’s College London in Disability Studies und Performance Studies. Aktuell arbeitet Nina im Forschungsprojekt „Ästhetiken des Im-Mobilien“ an der Hochschule der Künste Bern und forscht zu im-/mobilen Tanz-und Theaterpraktiken von behinderten Künstler*innen.Von 2018-2019 war Nina künstlerische Co-Leiter*in der Future Clinic for Critical Care, einem soziokulturell animierten Theaterpraxisprojekt, mit Aufführungen in der Gessnerallee Zürich und am Impulstanz Festival Wien. 2020 gründete Nina zusammen mit Edwin Ramirez Criptonite, ein crip-queeres Theaterprojekt, das die Arbeit von behinderten Künstler*innen zentriert. Das aktuellste Stück von Criptonite, „Pleasure“, feierte im Oktober 2022 in München Vorpremiere.
Steven Solbrig weiß, genderfluid, queer, mit Behinderung, wuchs in der ehemaligen DDR auf. Anfang der 2000er Jahre absolvierte Steven eine Ausbildung in einer Behinderteneinrichtung, inklusive Internatsunterbringung. Steven fotografiert, lehrt, schreibt, und performt, u.a. zur Sichtbarkeit von (Kunst) mit Behinderung, aus der Perspektive der Disability Studies und dies mit aktivistischer Haltung.
Das Event findet in deutscher Lautsprache statt. Das Tragen einer FFP2 Maske ist im Museum verpflichtend. Sollte das für Sie aus Barriere-Gründen nicht möglich sein, lassen sie es uns bitte vor Ihrem Besuch wissen. Zugangsinformationen gibt es hier. Eintritt: 4€
Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal des Schwulen Museums live gestreamt. Einige Tage nach der Veranstaltung steht das Video mit deutschen Untertiteln zur Verfügung: https://www.youtube.com/c/SchwulesMuseum
Foto: Jean-Marc Thurmes; korn/antal