In der Queer Kitchen/What’s Next?-Reihe des Schwulen Museum* widmen wir uns diesmal dieser Fragestellung:
Rechtspopulistische und rassistische Positionen sind allgegenwärtig – auch innerhalb von LGBT*-Communities. Längst geht es nicht mehr nur um die Folgen, die das Erstarken rechter Parteien für die Errungenschaften von LGBTQ*-Bewegungen haben könnte. Im vergangenen Jahr planten die rechtspopulistischen Schwedendemokraten einen eigenen CSD durch ein vorwiegend migrantisches Stadtviertel in Stockholm, ein bekennender Schwuler ist Vizevorsitzender von Frankreichs rechtsextremem Front National und auch in Deutschland gelingt es der AfD, Zustimmung bei LGBT*s zu gewinnen.
Im Mittelpunkt der Queer Kitchen im Juni stehen u. a. folgende Fragen: Was fordern LGBT*, die sich in rechten Parteien organisieren, und wie begründen sie ihr Engagement? Wie stehen sie zu den LGBTIQ*-Bewegungen, wie die Bewegungen zu ihnen? Was lernen wir daraus über aktuelle Versuche, LGBT*-Inhalte rechtsnational zu vereinnahmen? Aber vor allem: Welche Strategien im Umgang mit den Rechten und dem Rassismus und Antifeminismus in der Szene, auf die sie aufbauen, haben und brauchen wir?
Als Diskussionsgrundlage gibt Jan Schnorrenberg einen kurzen Input zu den „Homosexuellen in der AfD“.
18:30 Uhr, im Café des Schwulen Museum*
Die Veranstalter_innen lehnen es ab, rassistischen und antifeministischen Positionen eine Plattform zur Selbstdarstellung zu bieten. Die Veranstaltung dient dem Austausch über den Umgang mit organisierten rechten LGBT’s aus einer dezidiert antirassistischen und feministischen Perspektive.