Ausgehend von ihrer Recherche zu Queerness in Vietnam im Archiv des Schwulen Museums diskutiert Thao Ho die Zugänglichkeit von Archiven, queere Räume und Projekte sowie die Überschneidungen von Kunst, Aktivismus und Community-Archiven. Nach dem Input folgt ein Screening von JACKFRUIT (2019) und ein Gespräch zwischen Thao Ho und Thuy Trang Nguyen über alternatives Archiveren durch das Medium Film. Themen sind unter anderem: intersektionale Erfahrungen von Queerness, Generationskonflikte und vietnamesische Diaspora.
Wir laden die Teilnehmer*innen ein, ihre Gedanken zu den Themen community archives, Zugänglichkeit und künstlerischer Aktivismus zu teilen. Die Beiträge werden in einem kleinen Zine veröffentlicht. Thao Ho wird vor der Veranstaltung um 13 Uhr eine kostenlose Führung durch das Archiv der SMU anbieten. Die Teilnahme an der Führung ist auf 10 Personen begrenzt.
JACKFRUIT (dir. Thuy Trang Nguyen, 2019): Jackfruit erzählt die Geschichte einer gender-fluiden Person, die zwischen zwei Welten steht – der vietnamesischen Diaspora und dem queeren Berlin. Thao Ho wird vor der Veranstaltung eine kostenlose Führung durch das Archiv der SMU anbieten.
Thao Ho (she/they) ist reseacher, Filmemacherin und Autorin. Sie ist Initiatorin von DAMN*, ein fluides aktivistisches Kollektiv und politische Plattform, die Mitglieder und Stimmen der asiatischen Diaspora in Deutschland verbindet, stärkt und gegen intersektionale Diskriminierung durch politisches Community-Organisation, Bildung und Empowerment mobilisiert. Sie unterrichtet an/außerhalb von Unis, schreibt, erstellt und gibt Zines mit heraus. Derzeit arbeitet Thao im Schwulen Museum & Archiv als wissenschaftl. Volontärin, wo sie sich auf transnationale queere Bewegungen und Praktiken des Erinnerns fokussiert. Sie hielt Vorträge beim CTM Festival, Maxime Gorki Theater, MärzMusik und Radical Film Network über die Politik des Lärms, Zeitlichkeit und Ästhetik des Widerstands.
Thùy Trang Nguyễn (geb. 1993, they/them) wurde in Berlin geboren und besuchte die Freie Universität Berlin und die ifs köln, wo Nguyễn 2021 ihren Bachelor in Filmtheorie und Regie erhielt. Nguyễn’s Kurzfilme wurden auf nationalen und internationalen Festivals gezeigt, darunter Filmfestival Max Ophüls Preis 2021 und Iris Prize LGBT+ Film Festival 2021. Als Filmemacher*in arbeitete Nguyễn in verschiedenen anderen Positionen – Regieassistent*in, Cutter*in, Tontechniker*in, Caster*in und Berater*in. Im Jahr 2012 war sie Mitbegründer*in des Berlin Asian Film Network, einer gemeinnützigen Organisation für asiatisch-deutsche Künstler*innen. Nguyễn’s Tätigkeit umfasst das Co-Writing für TV-Shows, Vorträge, die Moderation von Multimedia-Kunstprojekten und die Erstellung einer Karte für asiatisch-diasporische Räume in Berlin.
Bitte meldet euch für die Archivführung bis zum 11.3.23 über fuehrungen@schwulesmuseum.de an. Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung nötig.
Barriereinformationen
Gebäude
Das Museum ist mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen (Details weiter unten).
Es gibt keine barrierefreie Parkmöglichkeiten in der Nähe.
Es gibt wenige kostenpflichtige Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe.
Ein stufenfreier Eingang ist für alle Besuchenden über den Hof möglich. Bitte nutzen Sie das offene Tor zur linken Seite des Haupteingangs. Die Eingangstür zum Museum befindet sich auf der rechten Seite und wird offen stehen.
Bei Problemen betätigen Sie bitte die Klingel oder wählen Sie unsere Kontaktnummer: 030 69 59 92 62
Der Weg in den Hof ist gepflastert.
Er hat eine leichte Steigung von unter 5%.
Der Eingang ist die erste Tür auf der rechten Seite. Hier ist das Café.
Rollstühle oder Gehhilfen können in einem bewachten Bereich abgestellt werden.
Die Ausstellungen, das Café und die Bibliothek sind ebenerdig oder über Rampen und Aufzüge zugänglich.
Es gibt zwei rollstuhlgerechte Toiletten mit hochklappbaren Haltegriffen.
Die Bewegungsflächen der Toiletten betragen vor dem WC 130 x 150 cm.
Die Toilette im Foyer hat rechts neben dem WC 70 x 90 cm Platz.
Die Toilette zwischen Raum 3 und 4 hat links neben dem WC 70 x 90 cm Platz.
Die Türen und Durchgänge im Museum sind mindestens 90 cm breit.
Den Aufzug in den 1. Stock nehmen. Die Aufzugstür ist 90 cm breit, die Kabine 110 x 140 cm tief.
Die Bewegungsfläche vor dem Fahrstuhl ist 150 x 130 cm.
Weitere Information
Es gibt eine Garderobe mit Schließfächern.
Assistenzhunde dürfen in alle Räume mitgebracht werden.
Der Eingang ist nicht visuell kontrastreich gestaltet.
Die Toiletten sind all-gender und Einzelkabinen, die nach Funktion nutzbar sind.
Es gibt einen Sitzsack für Besucher*innen, dieser kann reserviert werden. Falls Sie bestimmte Anforderungen an die Sitzmöbel haben oder Sie aufgrund von sichtbaren oder unsichtbaren Behinderungen entspannter Ankommen wollen, kommen Sie gerne schon 20 Minuten bevor die Veranstaltung beginnt.
Öffentliche Verkehrsmittel
U Nollendorfplatz: U1, U2, U3 & U4, Bus M19, 106 & 187
U Kurfürstenstraße: U1
Lützowstraße/Potsdamer Straße: Bus M48 & M85 Lützowplatz: Bus 100, 106, 187 & M29
Foto: Poster „Jackfruit“, Sarina Laudam