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Thomas Mann und der S. Fischer Verlag

15. Juni 2005 19:00

In der bekannten Form der Hommagen-Reihe nimmt sich der Kurator Wolfgang Theis dem Leben und Werk Thomas Manns (6.6.1875-12.8.1955) liebevoll kritisch an. Thomas Mann hat seine Homosexualität nie ausgelebt, sondern sublimiert. Dieser Kulturleistung ist ein umfangreiches Werk voller Anspielungen und Verweise zu verdanken. Vor allem in Zeiten gesellschaftlicher Unterdrückung diente dieses Werk der Selbstversicherung homosexueller Identität.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Thomas Manns Tagebücher. Sie zeigen Thomas Mann als mutigen Bekenner einer späten Leidenschaft, die er der Nachwelt nicht vorenthielt. Durch die Tagebücher hat er sich nachdrücklich zu seinen homosexuellen Bedürfnissen bekannt.
Roland Spahr, Lektor am S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main, führt durch die Ausstellung und spricht über Thomas Mann.