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“Tranny Schock”

9. Juni 2016 19:00

Diskussion zum Thema „Trans* & Tranny“ im queeren Comic mit zwei stadtbekannten (Multimedia)Transen im Rahmen der Superqueeroes-Ausstellung.

Wir diskutieren mit den beiden Performer_innen und Kolumnist_innen über den Umgang mit Begriffen wie „Tranny“ innerhalb der queeren Szene. Wie politisch inkorrekt ist es, das Wort „Tranny“ oder „Transe“ zu verwenden, wie „verletzend“ ist es für Trans*-Menschen, damit konfrontiert zu werden, wie legitim sind Forderungen, solche Begriffe zu verbannen? Und: Wie viel Toleranz kann man und sollte man von beiden Seiten erwarten, also von der Transen-Szene und der Trans*-Community?

Die beiden selbsterklärten „Multimediatransen“ und Künstler_innen Kaey und Jurassica Parka erzählen an diesem Abend aus ihrem Leben und ihren Karrieren, von kritischen Reaktionen, mit denen sie gelernt haben umzugehen und von den Veränderungen im Umgang miteinander in der LGBTIQ*-Szene in Deutschland und Berlin.

Ausgangspunkt und Stichwortgeber für die Veranstaltung ist Justin Halls Comic „Glamazonia: The Uncanny Super Tranny“ (2010). Er wurde vom Verlag North West Press aus dem Handel genommen, wegen Protesten der US-amerikanischen Trans*-Community bzgl. des Wortes „Tranny“, das als transphob gewertet wurde, obwohl Autor Justin Hall sehr nachdrücklich darauf verwiesen hat, dass Anfang der 2000er Jahre dieser Begriff in der US-Westküste von Queer-Aktivist_innen und allen im Gender-Bereich tätigen Leuten extrem positiv besetzt gewesen sei.

Kaey und Jurassica Parka werden zum Vergleich von ihren Erfahrungen in Deutschland erzählen und einen weiten – glamourösen – Bogen spannen.