Feiert mit uns die Eröffnung von „Love at First Fight!“
Ein halbes Jahrhundert nachdem die Aufstände rund um die New Yorker Christopher Street den Impuls setzten zu queeren Revolten vor allem im globalen Norden, möchte die Ausstellung neue Perspektiven öffnen: auf (mehr als) 50 Jahre queeren Widerstand in der BRD, der DDR und im wiedervereinigten Deutschland.
Entstanden ist „Love at First Fight!“ in Kooperation mit dem Goethe-Institut: als etwa 100 Exponate umfassende Wanderausstellung, die mit einfachsten Mitteln überall auf der Welt aufgebaut werden kann. Gezeigt wird manifestierter Widerstand: Mit Plakaten, Flyern und Fotografien schauen wir überall dahin, wo es geruckelt hat in der Bewegung – ob in die lesbisch-feministische Szene der DDR, in den Tuntentstreit der linken Schwulen des Westens, die Gründung des Netzwerks Schwarzer Frauen in Deutschland oder den trans* Aktivismus der Gegenwart. Einzigartig ist dabei die Ausstellungsarchitektur des Berliner Szenografie-Büros chezweitz. Die Exponate werden nicht einfach an die Wände gehängt sondern auf Träger wie Leinwände, T-Shirts oder Klebebänder gedruckt und im Raum installiert.
Zur Vernissage stellen die beiden Kuratorinnen Birgit Bosold und Carina Klugbauer vom Schwulen Museum die Ausstellung vor. Wir freuen uns zudem auf Georg Blochmann vom New Yorker Goethe-Institut, der das Projekt mit initiiert hat, und auf Detlef Weitz, den Gründer von chezweitz.
Love at First Fight! läuft dann ab dem 19. Juli 2019 für mindestens ein Jahr im Schwulen Museum und ist im Rahmen des Multimedia-Projekts Queer as German Folk des Goethe-Instituts entstanden, mit Stationen u.a. in New York, San Francisco, Montreal und Mexico City. Das Projekt wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.