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Vernissage: With Legs Wide Open – Ein Hurenritt durch die Geschichte

26. März 2024 19:00

Die Huren melden sich zu Wort und laden zur Vernissage der Ausstellung „With Legs Wide Open – ein Hurenritt durch die Geschichte“,  am Dienstag, den 26. März um 19 Uhr, ins Schwule Museum ein.

Ein Sexarbeiter*innen-Kollektiv hat aus Archivmaterial, Oral History und künstlerischen Interventionen eine deutsche und Berlin-Geschichte aus Hurenperspektive kuratiert. Die Leitidee: Nichts über uns ohne uns! Sexarbeits-Geschichte als „Whorestory“, als kritische Auseinandersetzung mit institutioneller Abwertung, Regulierung und Überwachung, aber auch als Sichtbarmachung der Sexarbeits-Kultur durch alle Zeiten hindurch, vom Mittelalter bis zum gegenwärtigen Aktivismus.

Die Geschichte der Sexarbeit wurde bislang, wenn überhaupt, vor allem von ihren Regulierern und Unterdrückern geschrieben. Im öffentlichen Reden über Sexarbeit gibt es viele Meinungen, aber wenig Informationen. Die, deren Expertise durch gelebte Erfahrungen entstanden ist, werden fast nie gefragt. Sogenannte „Schutzgesetze“ wurden entwickelt, ohne die Sexarbeitenden miteinzubeziehen. In With Legs Wide Open wird diese Geschichte anders geschrieben. Eine Erzählung entfaltet sich, die von Stolz, Selbstbestimmung, Lautstärke und dem Kampf um Gerechtigkeit geprägt ist. Das Museum der Sexarbeit im Schwulen Museum schafft – mit weit geöffneten Beinen – einen noch nie dagewesenen Raum, an dem sich Sexarbeit als Überlebenskunst präsentiert und für alle eine politische, arbeitsrechtliche Vision entwirft.

Eröffnet mit uns das Museum der Sexarbeit, mit feiernden Worten und Prosecco! Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Eröffnungsreden werden in deutsche Gebärdensprache übersetzt.

Ab dem 27. März läuft die Schau regulär, bis zum 26. August 2024.

 

Image: Yves Sanglante