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Visually speaking! Drei Filme aus Bangladesch. Ein Gespräch mit Dipa Mahbuba Yasmin

20. Mai 2022 17:00

Dipa Mahbuba Yasmins Filme sind reich an Farbe, Textur und Ton. Sie sind intim, persönlich und von einer ruhigen Kraft. Ihre Filme sprechen lauter als Worte und zeigen einen Blick auf das queere, feministische Bangladesch.

Wir werden uns zwei Kurzfilme ansehen: „Planchette on 25th April“, der sich mit der Ermordung des LGBTIQA+-Aktivisten Mahbub Rabbi Tonoy befasst, und „Longest Night of the Year“, eine alternative Version des traditionellen indischen Mythos von Radha und Krishna. Planchette erinnert an die brutale Ermordung von LGBTIQA+-Aktivisten im Jahr 2016, die die LGBTIQA+-Gemeinschaften in Bangladesch über Nacht verändert hat. Longest Night of the Year stellt stattdessen die in der Religion vorherrschenden Geschlechterrollen in Frage, dekonstruiert traditionelle Schönheitserwartungen und fordert den männlichen Blick der Gesellschaft heraus.

Schließlich werden wir auch Ausschnitte aus „Madar Pir“ zeigen, einem Dokumentarfilm über das musikalische Volkstheater in Bangladesch und das Crossdressing in diesem Theater. Da Dipa digital zugeschalten ist, haben wir die wunderbare Gelegenheit, mit der Filmemacherin selbst über die Filme, die verwendete Bildsprache und den Kontext, in dem sie entstanden sind, zu diskutieren.

Der Eintritt der Veranstaltung beträgt 4€ und findet in englischer und bengalischer Lautsprache statt. Ein 3G-Nachweis ist erforderlich.