Mit Sarah Schaschek
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Debatten über Pornografie konzentrieren sich auf Darstellungspolitiken, insbesondere auf die stereotype Repräsentation von Geschlecht. Auch die feministische Pornografiekritik sowie die queere Pornografie, die sich auf den sex-positiven Feminismus beruft, beziehen sich meist auf die Ebene der Repräsentation, etwa wenn sie heteronormative Geschlechterrollen dekonstruieren oder parodieren. Der Vortrag befragt queere Pornos auf ihre Affektstrategien und fordert neue Lesarten, die die affektive Struktur von Pornografie berücksichtigen.
Sarah Schaschek beschäftigt sich als Journalistin mit Fragen über Weiblichkeit, Männlichkeit und Sexualität. Sie studierte amerikanische Kulturwissenschaften, Medienwissenschaften und evangelische Theologie in Bonn und Prag, forschte bei der Porn Studies-Pionierin Linda Williams in Berkeley und wurde mit einer Arbeit über Serialität in der Pornografie promoviert.2014 erschien ihre Dissertation „Pornography and Seriality: The Culture of Producing Pleasure“ bei Palgrave Macmillan. Sie hat 2012 den Kurs „Screening Lola“ über feministische Filmtheorie am American Institute for Foreign Studies in Berlin unterrichtet und arbeitet wissenschaftlich zu Pornografie, Geschlecht und Popkultur.
Zutritt ab 18 Jahren. Eintritt frei. Der Vortrag findet auf Deutsch statt. // The lecture will be held in German. Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „screening desire“ des LGBTI-Referats im Referent_innenRat der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Hörsaal 2014B, 10117 Berlin