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Carlas Wohnzimmer

13. November 2019 19:00

Wie hat sich unser Geschlechterverständnis seit Anfang des 20. Jahrhunderts verändert? Dieser Film zeigt zeitgenössische Perspektiven durch Interviews mit trans* und nicht-binären Menschen, die in Berlin leben. Die Protagonist*innen reflektieren über die Vergangenheit und verbinden sie mit ihren gelebten Erfahrungen. Außerdem reagieren sie auf Dr. Magnus Hirschfelds „Psychobiologischen Fragebogen“ von 1925 (sechste Auflage), sowie auf Auszüge aus Briefen, die die trans Frau Carla Erskine Anfang der 1950er Jahre an Dr. Harry Benjamin schickte. Die Interviews führten die Filmemacher im nachgebauten San Francisco Wohnzimmer von Louise Lawrence durch, wo Carla in den 1950er Jahren Fotos ihrer Freund*innen machte, die sie Benjamin für seine Forschungen zusandte.

In einer Podiumsdiskussion werden die Filmemacher Brian Andrew Hose und Sabrina Rücker zusammen mit Protagonist*innen Nadja Schallenberg, Sanni Est und Oska Melina Borcherding über das filmische Konzept und die Umsetzung von „Carlas Wohnzimmer“ sprechen. Des Weiteren unterhalten wir uns über Themen wie die Präsenz von trans* Menschen in den Medien und in einem historischen Kontext.

In deutscher Sprache.