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SAFER SPACES & COLLECTIVITY IN FEMINIST PORN

14. September 2018 19:00

Vortrag: Die Sehnsucht nach dem Safe Space

Seitdem Marit Östberg vor 10 Jahren anfing, Pornos zu machen, beschäftigt sie sich mit den gleichen Fragen: Wie können wir Safe Spaces herstellen? Was machen wir, wenn wir daran scheitern? Wie lernen wir aus unseren Erfahrungen und voneinander? Marit Östberg teilt die Erkenntnisse und Strategien ihrer Regie- und Produzentinnentätigkeit im Umfeld queerfeministischer Pornoproduktion.

Panel-Diskussion: Arbeitsrecht und kollektive Stimmen im feministischen und ethischen Porno.

Für „feministische“ und „ethische“ Pornoproduktion ist ein Markt entstanden. Was passiert, wenn diese Labels von Pornofilmfirmen benutzt werden? Können sie liefern, was sie versprechen? Wie können sich Performer*innen und Darsteller*innen organisieren und kollektive Räume schaffen, um über Arbeitsbedingungen zu sprechen? Performer*innen und Produzent*innen diskutieren, wie „sichere Orte“ in solchen Produktionen geschaffen werden können.

Mit Lina Bembe, Paulita Pappel, Candy Flip, Moderation: Marit Östberg.

Die Veranstaltung ist in englischer Sprache.

Teilnehmer*innen:

Lina Bembe ist eine mexikanische Performerin, Model und Autorin aus Berlin. Sie schwitzt in ausgewählten Produktionen, die von feministischen Amateur- über queere Post-Porn-Erzählungen hin zu kollektiven Do-It-Yourself-Projekten zu rassifizierten Körper reichen. Lina ist Co-Host von The Ersties Podcast und Teil der Sex School, eine aufstrebende Plattform für Filme der Expliziten Sexualaufklärung.

Paulita Pappel ist feministische Pornografin. Sie arbeitet als Performerin, Regisseurin und Produzentin. Sie ist Gründerin der Internetplattform lustery.com und Filmkuratorin beim Pornfilmfestival Berlin.

Candy Flip ist Sexarbeiterin und macht als Darstellerin und Regisseurin mit dem Postporn Kollektiv MEOW MEOW explizite Filme auf der Suche nach den Grenzen von Sexualität, Geschlecht und Machtstrukturen. Als Performerin streift sie durch die Haupt- und Seitenpfade der Pornobranche vom Mainstream Gang Bang bis zum Kunstfilm.

Marit Östberg ist Filmemacherin in den Bereichen queer-feministischer Porno, Musikvideos und queeres experimentelles Bewegtbild. Manchmal performt sie selbst und hat einen Hintergrund als Aktivistin und Journalistin.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der 12 Monde Filmlounge statt. 12 Monde ist eine ganzjährig angelegte queerfeministische Filmreihe mit wechselndem Programm zu jedem Neumond. Die Filme laufen im täglichen Museumsbetrieb des Schwulen Museums in der Filmlounge auf einer Projektionsfläche und zwei Monitoren.

12 Monde ist Teil des Jahresprogramms Jahr der Frau_en – eine konzertierte queerfeministische Intervention. Das Jahr der Frau_en wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.