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Der Vorstand

Seit der Mitgliederversammlung im Dezember 2021 setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen:

Dr. Birgit Bosold, Dr. Birga Meyer, Ben Miller, Brigitte Oytoy, Heiner Schulze, Prof. Carsten Wiewiorra

Der Vorstand kann direkt über vorstand@schwulesmuseum.de erreicht werden.

Aufgaben des Vorstandes

Gemäß § 7 der Satzung des Verein der Freundinnen und Freunde des Schwulen Museums in Berlin e.V hat der Vorstand folgende Aufgaben:

7.1. Der Vorstand besteht aus mindestens fünf und höchstens acht Personen, die aus dem Kreis der Mitglieder gewählt werden. Er fasst Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit. Er ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind.

7.2. Der Vorstand vertritt den Verein gerichtlich und außergerichtlich; jeweils zwei seiner Mitglieder sind gemeinsam vertretungsberechtigt.

7.3. Der Vorstand wird für die Dauer von zwei Jahren gewählt. Er bleibt so lange im Amt, bis ein neuer Vorstand gewählt ist.

7.4. Scheidet ein Vorstandsmitglied vor Ablauf seiner Amtstätigkeit aus, so kann der Vorstand sich um höchstens ein Mitglied selbst ergänzen. Die Amtszeit des in dieser Weise berufenen Vorstandsmitgliedes gilt bis zur Wahl eines neuen Vorstandes nach §7.3 oder §7.5. Über die veränderte Zusammensetzung des Vorstandes werden die Mitglieder des Vereins in geeigneter Weise informiert.

7.5. Der Vorstand kann während seiner Amtszeit auf einer Mitgliederversammlung mit zwei Dritteln der Stimmen der anwesenden Mitglieder durch die Wahl eines neuen Vorstandes abgelöst werden.

Dr. Birgit Bosold

Birgit Bosold ist seit 2006 Mitglied des Vorstandes des Schwulen Museums. In dieser Funktion ist sie vor allem für die Bereiche Funding und Finanzen zuständig und war/ist maßgeblich an der strategischen Neuausrichtung beteiligt. Sie war Projektleiterin und Ko-Kuratorin von wichtigen Projekten wie der Ausstellung Homosexualität_en (2015/16) oder zusammen mit Vera Hofmann des Programms Jahr der Frau_en (2018). 2019 realisierte sie gemeinsam mit Carina Klugbauer im Auftrag des Goethe-Instituts eine Wanderausstellung zur queeren Geschichte in Deutschland, die seitdem durch die Welt tourt und auch online verfügbar ist.

Beruflich ist sie auch im Private Banking tätig. Nach Studium und Promotion in Literaturwissenschaft arbeitete sie viele Jahre für verschiedene renommierte Banken und ist heute als freiberufliche Beraterin im Portfoliomanagement für Unternehmen, Stiftungen und Privatkund*innen sowie als Dozentin und Autorin aktiv.

Dr. Birga Meyer

Dr. Birga Meyer ist Historikerin und Kulturwissenschaftlerin und arbeitet als Kuratorin in und für verschiedenen Museen. Meist konzipiert sie Ausstellungen, erarbeitet aber auch museale Vermittlungsprogramme und Veranstaltungsreihen und war auch schon am Aufbau eines neuen Museums beteiligt. Von der New Museology kommend sind intersektionale, selbstreflektierte, positionierte und machtkritische Museumspraxen für sie zentral.

Für das Schwule Museum engagiert sie sich seit 2017. Im Jahr der Frau_en zeigte sie zusammen mit Kaj Maiwald die Ausstellung Proudly Perverted und 2020 kuratierte sie mit Lotte Thaa die Ausstellung Rosarot in Ost-Berlin. Vertraut mit der Museumsarbeit kümmert sich Birga Meyer um die Ausstellungsarbeit und um Personal- und Verwaltungsfragen.

Brigitte Oytoy

Brigitte Oytoy (*1988) ist eine Berliner Polittunte aus der tuntischen Tradition des Waldschlösschens. Sie studierte in Saarbrücken Historisch orientierte Kulturwissenschaften und Nachhaltige Entwicklung. Seit über zehn Jahren organisiert sie Aktionen innerhalb der Community und gestaltet Öffnungsprozesse in Organisationen: Zunächst in der regionalen Jugendgruppenarbeit im Saarland, dann bei der erstmaligen Einrichtung eines Queer Referats im AStA der Universität des Saarlandes aus einer SchwuLesBi Studierendengruppe heraus und zuletzt in der bundesweiten Vernetzungsarbeit als Bundeskoordinatorin der Bundeskonferenz der schwulen, schwul-lesbischen und queeren Hochschulreferate und – gruppen (ehemals Schwulenreferatetreffen).

An der Universität des Saarlandes sammelte sie Erfahrung in verschiedenen Gremien, davon vier Jahre als gewähltes Mitglied des Studierendenparlaments, als Schriftführerin im Parlamentsvorstand, in verschiedenen Ausschüssen und als stellvertretendes Senatsmitglied. In Berlin organisiert sie außerdem Shows und weitere Veranstaltungen mit dem Kollektiv Rat der Ranzigen.

Im Vorstand des Schwulen Museums will sie sich insbesondere in der Planung und Umsetzung des Veranstaltungsprogramms, in der Vernetzung und in den laufenden Öffnungsprozess einbringen.

Heiner Schulze

ist ein in Berlin lebender Sozialwissenschaftler. Er studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und war für Studien- und Forschungsaufenthalte an der Sorbonne Nouvelle in Paris, der New School of Social Research in New York City und der University of Agder in Kristiansand, Norwegen. Schwerpunkte seiner Forschung sind soziale Ungleichheit, HIV/AIDS-Krise, Trauma und Erinnerung sowie queere Geschichte und Interventionen. Er organisiert Veranstaltungen im akademischen und künstlerischen Bereich. Lange Jahre bildungspolitisch aktiv, begann er sich zunehmend auch queerpolitisch zu engagieren. An tuntische Traditionen der Schwulenbewegung anknüpfend ist er sowohl auf Stöckeln auf Demonstrationen anzutreffen als auch auf der Bühne als Teil einer Tuntenkombo. Vor seiner Wahl in den Vorstand des Schwulen Museums war er ehrenamtlich in der Bibliothek des Museums aktiv. Auf diese Erfahrung aufbauend will er dem Bereich Bibliothek/Archiv in seiner Vorstandsarbeit Beachtung schenken und Verknüpfungen zu Community und Wissenschaft stärken. Darüber hinaus sieht er das Schwule Museum als wichtigen Sozialraum, der vor allem auch durch Veranstaltungen und Workshops belebt wird. In seiner Vorstandsarbeit will er diesen Sozialraum weiter beständig beleben und anderen Personen und Gruppen helfen, diesen Raum zu füllen.

Prof. Carsten Wiewiorra

Prof. Dipl-Ing. Carsten Wiewiorra ist freischaffender Architekt und Innenarchitekt in Berlin sowie Hochschullehrer, Mitglied der Berliner Architektenkammer und im Bund Deutscher Architekten. Er ist Professor im Bereich Entwurf, Konstruktion und Material an der  TH-OWL / Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur. Er war bereits von 2011-2015 und ist nun wieder seit 2021 im Vorstand. Sein Aufgabenbereich ist insbesondere die Standortsuche, die Konzeptionierung der neuen Räume und die bauherrenseitige Vertretung für das Museum.

Ben Miller

Ben Miller (*1992, Boston, USA) ist Historiker und Autor, derzeit Doktorand an der Graduate School of Global Intellectual History an der Freien Universität Berlin, wo er sich mit der transatlantischen Geistesgeschichte queerer Identitätsbildung beschäftigt. Seit 2018 ist er Mitglied des Vorstands und konzentriert sich auf den Ausbau, die Bearbeitung, die Forschung und die Präsentation der Sammlungen. In diesem Zusammenhang war er Ko-Kurator von 100 Objects: An Archive of Feelings (2020), eine Überprüfung der Sammlungen des Museums, die den Weg für eine Dauerausstellung ebnen soll. Darüber hinaus arbeitet er an der Erweiterung des internationalen Netzwerks des Museums und hilft bei der Leitung der Critical Friends, des künstlerischen und akademischen Beirats des Museums. Ben ist der Autor von „Bad Gays: A Homosexual History“ (Verso, 2022; basierend auf seinem erfolgreichen Queer History-Podcast) und „The New Queer Photography“ (Kettler, 2020) und schreibt regelmäßig für die New York Times. www.benwritesthings.com/