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Der Vorstand

Seit der Mitgliederversammlung im Dezember 2023 setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen:

Dr. Birgit Bosold, Dr. Eugen Januschke, Dr. Ben Miller, Brigitte Oytoy, Heiner Schulze, Christian Tillmans, Prof. Carsten Wiewiorra

Der Vorstand kann direkt über vorstand@schwulesmuseum.de erreicht werden.

Aufgaben des Vorstandes

Gemäß § 7 der Satzung des Verein der Freundinnen und Freunde des Schwulen Museums in Berlin e.V hat der Vorstand folgende Aufgaben:

7.1. Der Vorstand besteht aus mindestens fünf und höchstens acht Personen, die aus dem Kreis der Mitglieder gewählt werden. Er fasst Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit. Er ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind.

7.2. Der Vorstand vertritt den Verein gerichtlich und außergerichtlich; jeweils zwei seiner Mitglieder sind gemeinsam vertretungsberechtigt.

7.3. Der Vorstand wird für die Dauer von zwei Jahren gewählt. Er bleibt so lange im Amt, bis ein neuer Vorstand gewählt ist.

7.4. Scheidet ein Vorstandsmitglied vor Ablauf seiner Amtstätigkeit aus, so kann der Vorstand sich um höchstens ein Mitglied selbst ergänzen. Die Amtszeit des in dieser Weise berufenen Vorstandsmitgliedes gilt bis zur Wahl eines neuen Vorstandes nach §7.3 oder §7.5. Über die veränderte Zusammensetzung des Vorstandes werden die Mitglieder des Vereins in geeigneter Weise informiert.

7.5. Der Vorstand kann während seiner Amtszeit auf einer Mitgliederversammlung mit zwei Dritteln der Stimmen der anwesenden Mitglieder durch die Wahl eines neuen Vorstandes abgelöst werden.

Dr. Birgit Bosold

Birgit Bosold ist seit 2006 Mitglied des Vorstandes des Schwulen Museums. In dieser Funktion ist sie vor allem für die Bereiche Funding und Finanzen zuständig und war/ist maßgeblich an der strategischen Neuausrichtung beteiligt. Sie war Projektleiterin und Ko-Kuratorin von wichtigen Projekten wie der Ausstellung Homosexualität_en (2015/16) oder zusammen mit Vera Hofmann des Programms Jahr der Frau_en (2018). 2019 realisierte sie gemeinsam mit Carina Klugbauer im Auftrag des Goethe-Instituts eine Wanderausstellung zur queeren Geschichte in Deutschland, die seitdem durch die Welt tourt und auch online verfügbar ist.

Beruflich ist sie auch im Private Banking tätig. Nach Studium und Promotion in Literaturwissenschaft arbeitete sie viele Jahre für verschiedene renommierte Banken und ist heute als freiberufliche Beraterin im Portfoliomanagement für Unternehmen, Stiftungen und Privatkund*innen sowie als Dozentin und Autorin aktiv.

Dr. Eugen Januschke

HIV und Aids haben für ihn eine große biographische Bedeutung, seit er 1988 nach Berlin kam. In diesem Jahr hat er bereits als Gast das Schwule Museum kennengelernt, als es sich noch zur Untermiete in der Friedrichstr. bei dem AHA e.V. befand. Seit über 10 Jahren gilt seine Leidenschaft der Bewahrung von Aids-Geschichte und der Gedenkpolitik. Ab 2017 war er für drei Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Forschungsprojekts zur Aids-Geschichte in Deutschland an der Humboldt-Universität zu Berlin. Als Kooperationsprojekt zwischen der HU und dem SMU entstand die Berlin AIDS Oral History Sammlung. Als weites Projekt war er beteiligt an der Kuratierung der Ausstellung arcHIV. eine Spurensuche.

Weiterhin ehrenamtlich im Archiv des SMU tätig, werden neben dem Archiv die Programmplanung und die Erarbeitung eines Code of Conduct für das SMU die Schwerpunkte seiner Arbeit im Vorstand sein.

Dr. Ben Miller

Ben Miller (*1992, Boston, USA) ist Historiker und Autor, derzeit Doktorand an der Graduate School of Global Intellectual History an der Freien Universität Berlin, wo er sich mit der transatlantischen Geistesgeschichte queerer Identitätsbildung beschäftigt. Seit 2018 ist er Mitglied des Vorstands und konzentriert sich auf den Ausbau, die Bearbeitung, die Forschung und die Präsentation der Sammlungen. In diesem Zusammenhang war er Ko-Kurator von 100 Objects: An Archive of Feelings (2020), eine Überprüfung der Sammlungen des Museums, die den Weg für eine Dauerausstellung ebnen soll. Darüber hinaus arbeitet er an der Erweiterung des internationalen Netzwerks des Museums und hilft bei der Leitung der Critical Friends, des künstlerischen und akademischen Beirats des Museums. Ben ist der Autor von „Bad Gays: A Homosexual History“ (Verso, 2022; basierend auf seinem erfolgreichen Queer History-Podcast) und „The New Queer Photography“ (Kettler, 2020) und schreibt regelmäßig für die New York Times. www.benwritesthings.com/

Brigitte Oytoy

Brigitte Oytoy (*1988) ist eine Berliner Polittunte aus der tuntischen Tradition des Waldschlösschens. Sie studierte in Saarbrücken Historisch orientierte Kulturwissenschaften und Nachhaltige Entwicklung. Im Vorstand des Schwulen Museum ist sie seit 2018 aktiv (3. Amtszeit). Seit über fünfzehn Jahren organisiert sie Aktionen innerhalb der Community und gestaltete Öffnungsprozesse in Organisationen: Zunächst in der regionalen Jugendgruppenarbeit im Saarland, dann bei der erstmaligen Einrichtung eines Queer Referats im AStA der Universität des Saarlandes aus einer SchwuLesBi Studierendengruppe heraus und zuletzt in der bundesweiten Vernetzungsarbeit als Bundeskoordinatorin der Bundeskonferenz der schwulen, schwul-lesbischen und queeren Hochschulreferate und – gruppen (ehemals Schwulenreferatetreffen).

An der Universität des Saarlandes sammelte sie Erfahrung in verschiedenen Gremien, davon vier Jahre als gewähltes Mitglied des Studierendenparlaments, als Schriftführerin im Parlamentsvorstand, in verschiedenen Ausschüssen und als stellvertretendes Senatsmitglied. In Berlin organisiert sie außerdem Shows und weitere Veranstaltungen mit dem Kollektiv Rat der Ranzigen.

Im Vorstand des Schwulen Museums will sie sich insbesondere bei den Themen Strukturwandel, Verein und Mitglieder und in den laufenden Öffnungsprozess einbringen.

Heiner Schulze

ist ein in Berlin lebender Sozialwissenschaftler. Er studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und war für Studien- und Forschungsaufenthalte an der Sorbonne Nouvelle in Paris, der New School of Social Research in New York City und der University of Agder in Kristiansand, Norwegen. Schwerpunkte seiner Forschung sind soziale Ungleichheit, HIV/AIDS-Krise, Trauma und Erinnerung sowie queere Geschichte und Interventionen. Er organisiert Veranstaltungen im akademischen und künstlerischen Bereich. Lange Jahre bildungspolitisch aktiv, begann er sich zunehmend auch queerpolitisch zu engagieren. An tuntische Traditionen der Schwulenbewegung anknüpfend ist er sowohl auf Stöckeln auf Demonstrationen anzutreffen als auch auf der Bühne als Teil einer Tuntenkombo. Vor seiner Wahl in den Vorstand des Schwulen Museums war er ehrenamtlich in der Bibliothek des Museums aktiv. Auf diese Erfahrung aufbauend will er dem Bereich Bibliothek/Archiv in seiner Vorstandsarbeit Beachtung schenken und Verknüpfungen zu Community und Wissenschaft stärken. Darüber hinaus sieht er das Schwule Museum als wichtigen Sozialraum, der vor allem auch durch Veranstaltungen und Workshops belebt wird. In seiner Vorstandsarbeit will er diesen Sozialraum weiter beständig beleben und anderen Personen und Gruppen helfen, diesen Raum zu füllen.

Christian Tillmans

Christian Tillmans – Bank- und Diplom-Kaufmann – verbrachte sein Berufsleben bei einem der führenden Luftfahrtunternehmen Europas. Dort sammelte er Management- & Führungserfahrung in Funktionen wie Vertrieb, Revenue Management, kaufmännische Geschäftsführung, Personal-Management und Führungskräfte-Entwicklung.

Er absolvierte eine Coaching-Ausbildung und unterstützte die Gründung und Entwicklung eines firmeninternen LGBTQI-Netzwerkes.

Im September 23 beendete er seine Management-Tätigkeit und engagiert sich seitdem ehrenamtlich u.a. als Coach bei „startsocial e.V“ sowie im Bereich Job-Mentoring bei „jobs4refugees gGmbH“ und „Ulme 35 Interkulturanstalten e.V.“.

Als Vorstandsmitglied möchte er die Geschäftsführung mit seinen Erfahrungen und Kenntnissen aus der Unternehmenspraxis unterstützen, um die wirtschaftlichen, administrativen und organisatorischen Strukturen und Prozesse des SMU weiter zu professionalisieren. Das umfasst auch, zusammen mit der Geschäftsführung, Maßnahmen zu erarbeiten, die die Attraktivität des Museums und dessen Besucherzahlen weiter erhöhen können.

Jiayi Lukáš Song

Jiayi Lukáš Song (er/ihm) hat vor kurzem seinen Masterabschluss an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Schwerpunkt Sozialökonomie abgeschlossen, wobei er insbesondere auf die Themen Diversity und Inklusion konzentrierte. In seiner Masterarbeit mit dem Titel „Born This Pay“ untersuchte er, wie sich die sexuelle Orientierung auf die Einkommen von männlichen und weiblichen Arbeitnehmer_innen in Deutschland auswirkt. Die Arbeit wurde kürzlich vom European Committee for LGBTQ Economics veröffentlicht.

Urpsrünglich aus Tschechien mit chinesischen Wurzeln, zog er vor sieben Jahren nach Berlin. Derzeit arbeitet er als Creative Project Manager in der Modebranche, wo er sich für mehr Vielfalt in einem Konzern einsetzt. Als Mitgleid des SMU freut sich Jiayi Lukáš, nun dem Vorstand beizutreten. Er möchte eine frische, jüngere Perspektive zu aktuellen Themen einzubringen und aktiv an Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Besonders am Herzen liegt ihm dabei, die Sichtbarkeit und Zeghörigkeit von BIPoC+ nachhaltig zu implementieren.